Julia Klöckner und Patrick Schnieder zu Gast im Pfalzmarkt
Zum Thema Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln besuchten am 29. August Julia Klöckner, CDU-Landesvorsitzende Rheinland-Pfalz und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, und der rheinland-pfälzische CDU-Generalsekretär Patrick Schnieder in Rheinland-Pfalz im Rahmen Ihrer Presse-Reise den Pfalzmarkt in Mutterstadt.
Zur Sicherheit gehört die Vorstellung, dass sich der Verbraucher auf die Lebensmittelsicherheit seiner täglichen Nahrungsmittel verlassen kann. Lebensmittelskandale sind nicht nur medial interessant, sondern gehen auch in Richtung Konsument: Welche Qualität gibt es für welchen Preis, wie sicher ist die regionale Versorgung und wie transparent ist die Rückverfolgbarkeit der Produkte auf meinem Teller? Wie sicher ist die Ernte in Zeiten von Wetterextremen, wie sicher kann der Verbraucher sein, dass er genau das bekommt, was drauf steht, welche Auswirkungen haben Lebensmittelskandale auf die Vermarktung und welche Sicherheitsvorkehrung hat die Pfalzmarktorganisation getroffen?
Der Vorstand des Pfalzmarktes führte die Delegation der CDU, zu der auch der Landtagsabgeordnete, Herr Johannes Zehfuß, gehörte, dessen Gemüsebaubetrieb auch Mitglied im Pfalzmarkt ist, durch das Gelände des Pfalzmarktes und erklärte dabei den Prozess von der Anlieferung durch die Erzeuger bis zur Verladung durch den Kunden.
Im Sitzungssaal des Pfalzmarktes kamen dann alle zusammen und diskutierten die Themen rund um die Versorgungssicherheit. Dabei kam klar heraus, dass die Lebensmittelsicherheit und die Rückverfolgbarkeit bei frischem Obst und Gemüse aus dem Pfalzmarkt absolut gegeben sind. Über 5.000 Rückstandsanalysen auf die Einhaltung der strengen Höchstmengenregelungen seitens des Staates und der Vorgaben der Kunden beweisen jeden Tag neu, dass das qualitativ hochwertige Gemüse und Obst aus der Pfalz wirklich sicher ist.
Im Zusammenhang mit der Frage, welche Qualität zu welchem Preis geliefert werden kann, kam man natürlich auch auf das Thema Mindestlohn und Arbeitszeitgesetz. Der Mindestlohn hat die Kosten der Betriebe enorm in die Höhe getrieben, ohne dass der Preis für das Frischgemüse mit gestiegen ist. Das geht voll auf die Ertragskraft der Betriebe und gefährdet damit die Zukunft des pfälzischen Obst- und Gemüsebaus. Die starre Regelung des Arbeitszeitgesetzes macht den Betrieben zudem das Problem, dass die Ernte und die übrigen Tätigkeiten auf dem Betrieb und im Feld schwierig mit der Natur, der Witterung und den Anforderungen des Kunden in Einklang zu bringen sind.
Welchen Einfluss die Wetterextreme auf die Versorgungssicherheit haben können, konnte anschaulich an Beispielen aus 2016 und 2017 gezeigt werden. In 2016 führte ein Starkregenereignis Ende Mai zu großflächigen Überschwemmungen auf den Feldern, weit über 1.000 ha Ernte wurden komplett vernichtet. In 2017 führte ein sehr warmer März zu einer schnellen Entwicklung der Kulturen, die dann im April durch ein paar Frostnächte erheblichen Schaden erlitten. Vor allem die Obstblüte wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen, Ertragsausfälle je nach Lage bis zu 100 % sind nun die Folge.
Frau Klöckner und Herr Schnieder konnten jedenfalls in der Gewissheit ihre Pressereise fortsetzen, dass die Pfälzer Bauern und der Pfalzmarkt alle Kraftanstrengungen unternehmen, um den Verbraucher regional und national mit sicherem, frischem und qualitativ hochwertigem Obst und Gemüse zu versorgen. Die Erzeuger und der Pfalzmarkt haben jedenfalls im größten deutschen Anbaugebiet das nötige Know how, um das gewährleisten zu können.