Frühstart in die heimische Apfelernte bei Pfalzmarkt eG
Pfalzmarkt-Erzeuger erwarten eine gute Apfelsaison in der Pfalz
Mutterstadt, 2. August 2024 – In diesem Anbaujahr startet Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG besonders früh in die heimische Apfelernte. Mit Blick auf den sehr guten Fruchtansatz und die herausfordernde Witterung im bisherigen Saisonverlauf erwarten die – auf den Apfel- und Obstanbau spezialisierten – Pfalzmarkt-Erzeuger eine gute Apfelernte. Kunden aus dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und die bundesweiten Verbraucher dürfen sich freuen, dass die Pfalz – als besonders frühe Gunstlage für den heimischen Apfel- und Obstanbau – den traditionellen Erntevorsprung gegenüber anderen Anbaugebieten auch dieses Jahr wieder voll ausspielen kann!
Ganz frühe Sorten werden bereits seit Anfang Juli in der Pfalz geerntet
Während die Ernte der ersten, ganz frühen Sorten bereits seit Anfang Juli in kleinen Mengen für den Hofverkauf und die Wochenmärkte läuft, wird es „Ende Juli langsam ernst für den Erwerbsanbau“, wie Manuel Gensheimer, Pfalzmarkt-Erzeuger aus Steinweiler erklärt: „Mit Delbarestivale und nachfolgend mit Elstar wird Pfalzmarkt eG die ersten marktrelevanten Sorten für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) rund sieben bis zehn Tage früher liefern!“ Die Gründe für die Frühzeitigkeit und – viel wichtiger – für die Top-Qualitäten, die die Pfalz traditionell im Apfelanbau bietet, liegen im milden Klima und im Top-Know-how der auf Obst spezialisierten Erzeuger begründet.
Nachhaltiger Genuss dank kurzer Wege vom Baum zum Verbraucher
Da sich der Obstanbau sehr stark auf die Südpfalz konzentriert, hat Pfalzmarkt eG – als einer der Marktführer für frisches Obst und Gemüse – hier traditionell einen spezialisierten Standort: In Hatzenbühl befinden sich auch die Apfel-Sortiermaschinen, die eine schnelle Verpackung und einen superschnellen Versand nach Kundenwünschen gewährleisten. Beim Blick auf die kurzen Wege vom Apfelbaum über den LEH, Wochenmarkt oder Obstfachhandel zum bundesweiten Verbraucher wird klar, dass Äpfel aus der zentral und verkehrsgünstig gelegenen Pfalz – im Vergleich mit Früchten aus Südtirol, Neuseeland, Argentinien oder Südafrika – viel länger am Baum reifen können und deswegen beim Geschmack und beim Thema Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz die entscheidenden Pluspunkte verbuchen.
Wetterbedingte Mehrarbeit und gestiegener Mindestlohn belasten die Erzeuger
Da die Tagesmengen – die Bandbreite im bisherigen Saisonverlauf reicht von 0,5 bis 28 Tonnen – wetterbedingt extrem schwanken, forderte das Auf und Ab bei den Temperaturen Erzeuger und Vermarkter im Spargelbüro bei Pfalzmarkt eG gleichermaßen! Spargel ist eine sehr arbeitsintensive Gemüsekultur. Deswegen lastet ein hoher Lohnkostendruck auf den Erzeugerbetrieben, der – angesichts der Mindestlohnerhöhung auf 12,41 Euro zum 1. Januar – nochmals verschärft wurde.
Top-5-Sorten machen mehr als zwei Drittel des Apfelumsatzes aus
In der Pfalz gehen die marktrelevanten Apfelsorten Elstar, Gala, Jonagold, Braeburn und Delicious schrittweise in die Ernte, die in diesem Jahr von Anfang Juli bis voraussichtlich in den Oktober laufen wird. In 2023 hatten diese Top-5-Sorten etwas mehr als zwei Drittel des Apfel-Warenumsatzes von insgesamt rund 925.000 Euro ausgemacht. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Erntemenge 2023 mit 1.419 Tonnen deutlich niedriger als in den beiden Vorjahren 1.926 Tonnen (2021) und 1.713 Tonnen (2022) ausgefallen ist. Ob Pfalzmarkt eG die Erntemenge und den Warenumsatz des Vorjahres erreichen wird, ist derzeit nicht absehbar.
Hohe Kosten bremsen Euphorie der Erzeuger und machen Prognosen schwierig
Positive Vorzeichen für den weiteren Saisonverlauf der Apfelernte sind, dass bei Pfalzmarkt eG und dem Kooperationspartner Vereinigte Obst- und Gemüsegroßmärkte (VOG) Weisenheim die Anbaufläche von rund 100 Hektar sowie die Anzahl der 18 Apfel-Erzeuger auf dem Vorjahresniveau liegen. Ob es für die Obstanbauer in der Pfalz ein gutes Apfeljahr wird, hängt nicht allein von der weiteren Witterung ab. Angesichts der Mindestlohnerhöhungen und den anhaltend hohen Preisen für Dünger oder sonstige Betriebsmittel lastet auf den heimischen Obstproduzenten ein sehr hoher Kostendruck. Auf die Frage, wie er sich den weiteren Saisonverlauf wünscht, sagt Pfalzmarkt-Mitglied Gerd Walter Pfaffmann aus Impflingen: „Ein gutes Apfeljahr ist, wenn die Kundennachfrage und das Angebot möglichst deckungsgleich verlaufen und der Handel unsere Anstrengungen honoriert und direkt nach dem Erntestart der Top-Sorten auf Aromaobst aus der Pfalz umstellt!“
Überdurchschnittliche Sonnenstunden wirken als natürlicher Aromabooster
Was Äpfel aus der Pfalz besonders macht, sind die überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden im klimatisch besonders begünstigten Südwesten. Den Schwerpunkt in der Vermarktung bildet der frische Verzehr des begehrten Aromaobstes! Gerd Walter Pfaffmann weiter: „Bei Äpfeln bestimmt Sorte das die Grundaroma. Für den eigentlichen Geschmack ist die Sonne zuständig. Und davon haben wir – auch in einem eher durchwachsenen Anbaujahr – immer noch mehr als genug!“
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