Sommerobst – Der Pfälzer Obstgarten
Zum Sommerobst zählen Früchte, die in den Monaten Juni bis August reif sind und regional angebaut werden.
Der Pfalzmarkt ist bekannt als der größte Gemüsegarten in der Region – gleichzeitig gedeiht unter den hervorragenden klimatischen Bedingungen der Pfalz aber auch Obst in herausragender Qualität. Beeren, Aprikosen, Mirabellen, Kirschen und Pfirsiche gelangen dank der rund 1.800 Sonnenstunden zu einem besonders intensiven Aroma.
Zum Sommerobst zählen Früchte, die in den Monaten Juni bis August reif sind und regional angebaut werden. Das frische Sommerobst schmeckt nicht nur pur, sondern ist auch in Kuchen und Desserts ein Genuss.
Erfrischender Snack zum Mitnehmen
Pures Sommerobst ist ein gesunder und erfrischender Snack zum Mitnehmen. Mirabellen, Kirschen, Aprikosen, Brombeeren, Erdbeeren, Johannis-, Stachel-, Heidel- und Himbeeren werden am besten in stoßsicheren Behältern transportiert, damit sie unterwegs nicht matschig werden. Alle Früchte kann man nach dem Aufschneiden mit etwas Zitronensaft beträufeln, um sie länger frisch zu halten. Frische Erdbeeren und Himbeeren sind schnell verderblich und sollten nach dem Kauf rasch verzehrt oder im Kuchen verarbeitet werden. Sollten welche übrig bleiben, können sie am nächsten Tag prima in Milchshakes oder süßen Smoothies verwendet werden.
Ein schnelles Dessert lässt sich mit roten Stachelbeeren oder Johannisbeeren zubereiten. Die Früchte halbieren und mit etwas Honig fünf Minuten köcheln lassen. Gehackte Minze aus dem Pfalzmarkt mit Joghurt, Quark und Sirup vermischen, bis zur Hälfte in Gläser abfüllen und mit den Beeren bedecken.
Wer von dem köstlichen Sommerobst nicht genug bekommt, der kann mit Johannisbeeren, Kirschen, Mirabellen oder Himbeeren ein süßes Mittagessen zubereiten: Ein Clafoutis ist sättigend, gleichzeitig sommerlich leicht und kann locker als Hauptmahlzeit dienen. Dafür einfach einen Teig aus Dinkelmehl, Eiern, Milch, Backpulver und Vanillezucker anrühren, in eine Auflaufform füllen und das vierfache der Teigmenge an Lieblingsfrüchten daraufgeben. Nach 25 Minuten im Ofen hat der fluffige Auflauf eine leicht braune Decke und ist fertig.
Gesundheit!
Johannisbeeren sind die kleinsten Früchte der Beerenfamilie, in Sachen Nährstoffe übertreffen sie aber die großen: Ihr Vitamin C-Gehalt ist sogar höher als der von Zitronen, Erdbeeren übertreffen den Vitamin C-Gehalt von Orangen. Brombeeren sind der stärkste Provitamin A-Spender unter den Beeren, und Stachelbeeren sind reich an B-Vitaminen, Kalium, Eisen, Phosphor und Magnesium. Das kann die Darmtätigkeit anregen, den Cholesterinspiegel senken sowie Haare, Knochen und Nägel stärken. Das in der Stachelbeere enthaltene Silizium soll Besenreisern und Krampfadern vorbeugen.
Cocktail-Berühmtheiten
Aus schwarzen Johannisbeeren wird Cassis-Likör hergestellt, der zusammen mit Champagner zum berühmten „Kir“ wird. Der französische Domherr und Bürgermeister von Dijon, Félix Kir, hat das Getränk Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden und seinen Gästen zu festlichen Anlässen ausgeschenkt. Spätestens seit 1985, als Helmut Dietl den gleichnamigen Film herausbrachte, ist der „Kir Royal“ auch in Deutschland bekannt.
Ohne Pfirsiche kein Dolce Vita: Pfirsichpüree ist die entscheidende Zutat des nicht minder berühmten „Bellini“, der mit Prosecco aufgegossen wird – gerne von einem Pfälzer Winzer. Der Venezier Giuseppe Cipriani entwickelte den Cocktail und schenkte ihn in seiner Bar aus, die Lieblingsaufenthaltsort von Ernest Hemingway, Orson Welles und Sinclair Lewis war.
Mit solch berühmten Namen kann der Erdbeerlimes zwar nicht aufwarten, er hat es dennoch zu einiger Bekanntheit gebracht. Das alkoholische Sommergetränk besteht zu zwei Dritteln aus reifen, süßen Erdbeeren, Vodka, Zitronensaft und etwas Zucker. Die Früchte mit Zucker aufkochen, pürieren, mit den übrigen Zutaten mixen, fertig. Erdbeerlimes eignet sich ideal als sommerliches Mitbringsel.