Kernobst
Unser beliebtestes Obst kann ganzjährig aus der Region verzehrt werden.
Woher stammen Äpfel und Birnen?
Kernobst ist ein Sammelbegriff für Früchte aus der Familie der Rosengewächse (bot.: Rosaceae), die ein Kerngehäuse besitzen. Typisches Merkmal von Kernobst ist, dass die Samen (Kerne) dieser Früchte in den fleischig aufgewölbten Blütenböden der Frucht, eingeschlossen sind. Die Frucht entwickelt sich aus dem Blütenboden. Zu Kernobst zählen Äpfel und Birnen, sowie auch Quitten und Hagebutten. Äpfel stammen ursprünglich aus Asien, von wo aus sie über Handelswege nach Europa gelangten und hierzulande kultiviert wurden. Die Birne hat ihren Ursprung im Kaukasus und Anatolien.
Wann haben Äpfel und Birnen Saison?
Die Apfelernte startet je nach Sorte bereits im Sommer. Frühe Sorten können dann bereits Ende Juli geerntet werden. Haupterntezeit von Äpfeln sind jedoch September und Oktober. Als ideale Lagerware sind Äpfel ganzjährig erhältlich. Die Birnenernte erstreckt sich ebenso von Ende Juli bis in den November.
Kernobst ist überraschend vielseitig
Kein Obst wird mehr gekauft und verzehrt bzw. verarbeitet als Äpfel. Das Kernobst schmeckt je nach Sorte saftig-süß, mild, herb-würzig, säuerlich oder sehr sauer. In der Küche werden Äpfel sehr vielfältig eingesetzt zur Zubereitung von Kuchen, Aufläufen, Mus oder Saft. Auch Salate können mit Äpfeln verfeinert werden (z. B. Karottensalat). Für jedes Rezept gibt es passende Apfelsorten. In Kuchen lassen sich Sorten die nicht zerfallen oder zu saftig sind, wie Boskoop und Jonagold, am idealsten verarbeiten. Mus und Kompott gelingt am besten mit Sorten die beim Garen ihre Form behalten, wie beispielsweise Elstar und Braeburn. Süße Speisen schmecken mit etwas säuerlicheren Sorten besser. Auf eher süßere Aromen sollte man bei der Zubereitung von pikanten Gerichten zurückgreifen. Birnen schmecken je nach Sorte süß bis leicht säuerlich. Die bei uns bekanntesten Sorten sind Conference, Abate Fetel, Alexander Lukas, Clapps Liebling und Williams Christ. Generell sind Birnen eher säurearme Früchte, die sich ideal zum Rohverzehr eignen, aber auch zum Backen und zur Verwendung in Obsalaten, für Kompott und sonstige Desserts. Darüber hinaus können Birnen Eintopfgerichte bereichern. So gibt es Gerichte aus Birnen, Bohnen und Speck, traditionell gewürzt mit Zimt, Nelken und Ingwer.
Vorsicht bei der Aufbewahrung
Äpfel sind bei Zimmertemperatur etwa eine Woche haltbar, im Kühlschrank je nach Sorte länger. Bei der Reifung verströmen Äpfel Ethylengas. Dieses Hormon lässt andere Obst- und Gemüsesorten schneller reifen. Ethylenempfindlich sind zum Beispiel Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Gurken und Tomaten. Daher sollte man Äpfel besser getrennt lagern. Birnen werden schnell überreif und eignen sich nicht zur langen Lagerung. Kühl gelagert sollten Birnen innerhalb von fünf Tagen verzehrt werden.
Was ist Kernobst?
Kernobst bezeichnet Obstsorten, die einen oder mehrere große Samen (Kerne) in ihrem Inneren haben. Dazu gehören Äpfel, Birnen, Quitten. Diese Obstsorten haben eine feste Fruchthaut und einen charakteristischen Kernbereich, in dem sich die Samen befinden.
Was sind die bekanntesten Sorten von Kernobst?
Die bekanntesten Kernobstsorten sind:
- Äpfel (z.B. Braeburn, Elstar, Granny Smith)
- Birnen (z.B. Williams Christ, Conference, Kaiser Alexander)
- Quitten (z.B. Konstantinopeler, Smyrna)
Warum ist Kernobst so gesund?
Kernobst ist reich an Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralstoffen. Äpfel und Birnen enthalten viel Vitamin C. Zudem fördern die Ballaststoffe in Kernobst eine gesunde Verdauung.