Kräuter

Kräuter wurden schon früh als Würzpflanzen und auch in der Medizin verwendet.

Kraeuter

Woher stammen unsere hierzulande beliebten Küchenkräuter?

Petersilie, Koriander und Dill gehören zur Familie der Doldengewächse (Doldenblütler). Schnittlauch zählt zur Familie der Narzissengewächse (Amaryllidaceae). Sauerampfer zählt zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Die Petersilie stammt aus Südosteuropa oder Westasien und ist auch im Mittelmeergebiet seit 2.000 Jahren bekannt. Dill stammt aus einem Gebiet, das von Nordafrika über Vorderasien bis Indien reicht. Über Mönche kam der Dill in die Klostergärten Europas. Koriander hat seinen Ursprung in den Ländern des östlichen Mittelmeerraums, vor allem Marokko, Ägypten und Tunesien. In den Ursprungsregionen wird Koriander bis heute angebaut und ist fester Bestandteil deren Küche, aber auch in Europa wird das Würzmittel immer beliebter und wird hierzulande angebaut. Botanische Untersuchen liegen jedoch nahe, dass die ursprüngliche Heimat des Schnittlauchs in Sibirien liegt. Dies belegen pflanzengenetische Untersuchungen an mehreren Unterarten der Pflanze. Heute kommt Schnittlauch in den Ländern vor, die ein gemäßigtes Klima aufweisen. Er wird in vielen Ländern kultiviert und als Küchenkraut angebaut. Schon die Ägypter, Griechen und Römer genossen Sauerampfer als Ausgleich für die zu reichliche Aufnahme von fetten Speisen bei ihren Festgelagen. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Sauerampfers umfasst Europa, Asien, Nordafrika und Australien. Kräuter wurden schon früh nicht nur als Würzpflanzen sondern auch in der Medizin verwendet.

Wann haben Küchenkräuter Saison?

Die Saison bei Küchenkräutern erstreckt sich in der Haupternte von Mai bis November.

Frische Kräuter verfeinern jedes Gericht

Dillkraut lässt sich ideal für eingelegtes Gemüse verwenden. Die Dillspitzen eignen sich als Gewürz für Soßen und Dips. Koriander aromatisiert Salate, Curries, Suppen und Wok-Gerichte. Allerdings darf der Koriander immer erst kurz vorm Servieren auf die Speisen gegeben werden, weil er sonst sein Aroma verliert. Petersilie ob glatt oder krause eignet sich für Salate, Suppen und Soßen oder einfach nur als Belag mit Butter auf Brot oder im Brot gebacken. Frische Sauerampfer Blätter eignen sich für die Verarbeitung in Salaten. Klein gehackt und gedünstet kann das Gemüse auch als Beilage serviert werden. Besonders gut schmeckt Sauerampfer zu Fisch und Schweinefleisch. Als säuerliches Gewürz wird Sauerampfer für Suppen und Brühen verwendet. Am beliebtesten ist der Schnittlauch zum Verfeinern von Soßen, Dips sowie zu Kartoffelgerichten und Eierspeisen. Er lässt sich auch gut mit anderen Kräutern kombinieren.

Vielseitige Aufbewahrungsmöglichkeiten

Das Dillkraut kann durch verschiedene Methoden aufbewahrt werden. Wird das Kraut in Bienenwachstücher eingewickelt oder alternativ in ein verschließbares Glas gepackt kann dieses im Kühlschrank bis zu drei Wochen frisch gehalten werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Lagerung durch Einfrieren. Hierzu wird der klein geschnittene Dill in einem Gefrierbeutel oder einer alternativen Aufbewahrungsdose eingefroren und kann somit jederzeit zum Würzen von Speisen verwendet werden. Darüber hinaus bietet sich eine Trocknung an. Hierfür werden Sträuße aus dem Dillkraut gebunden, welche anschließend kopfüber in einem trockenen, dunklen und warmen Raum aufgehängt werden, bis diese den gewünschten Trocknungszustand erreicht haben. Die frischen Blätter des Korianders können ebenso zu Sträußen gebunden werden und kopfüber an einem trockenen, warmen und dunklen Platz aufgehängt werden. In getrocknetem Zustand können die Blätter nun ständig verwendet werden. Die getrockneten Koriandersamen lassen sich ebenfalls über mehrere Jahre hinweg lagern. Bestenfalls in einem verschlossenen Schraubglas. Möglichkeiten zur Lagerung von Petersilie sind das Trocknen oder das Einfrieren. Bevorzugt werden sollte, sofern möglich, das Einfrieren, da die Petersilie im getrockneten Zustand extrem viel von ihrem Aroma verliert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Petersilie in Öl einzulegen, wodurch diese bis zu mehreren Monaten haltbar gemacht werden kann. Sauerampfer kann über einen längeren Zeitraum in getrocknetem Zustand gelagert werden. Hierzu werden Sträuße aus den Blättern gebunden und anschließend an einem trockenen, warmen Ort aufgehängt. Schnittlauch sollte am besten frisch verwendet werden, da dieser beim Trocknen einen Großteil seines Aromas verliert. Für wenige Tage jedoch kann Schnittlauch in einem Glas Wasser frisch gehalten werden. Möchte man Schnittlauch für eine längere Zeit aufbewahren, empfiehlt es sich diesen klein zu schneiden und anschließend einzufrieren. So kann auch im Winter mit „frischem“ Schnittlauch in der Küche gearbeitet werden.

Kräuter sind Pflanzen, die aufgrund ihrer Aromen, Geschmackstoffe oder heilenden Eigenschaften verwendet werden. Sie kommen meistens in der Küche zum Würzen von Speisen oder als Zubehör in der Naturheilkunde zum Einsatz.

Zu den beliebtesten Küchenkräutern gehören:

  • Basilikum (für italienische Gerichte)
  • Petersilie (gibt Frische in Gerichten)
  • Thymian (für Fleischgerichten und Eintöpfe)
  • Rosmarin (ideal für Braten und Kartoffeln)
  • Oregano (klassisch in mediterranen Gerichten)
  • Koriander (häufig in asiatischen und mexikanischen Rezepten)
  • Minze (ideal für Getränke und Desserts)

Frische Kräuter sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Am besten wickelt man sie in ein feuchtes Tuch und legt sie in ein luftdichtes Behältnis. Alternativ können Kräuter in einem Glas mit Wasser, ähnlich wie Schnittblumen, aufbewahrt werden. Kräuter wie Basilikum mögen keinen Kühlschrank und sollten bei Zimmertemperatur in einer Vase mit Wasser stehen.

Unsere Kräuter im Überblick

Lecker Kochen mit frischen Kräutern