Steinobst

Unser Pfälzer Sommerobst überracht mit seiner Vielseitigkeit.

Zur Obstart Steinobst zählen Obstsorten wie Zwetschgen, Mirabellen, Aprikosen, Pfirsiche und Kirschen. Die Bezeichnung Steinobst dient als Sammelbegriff für saftige, einsamige Früchte, die um einen zentralen Kern ausgebildet sind. Die Pflaume wird auch „Zwetschge“ genannt. Weitere Bezeichnungen, je nach Anbau-Region, sind „Zwetschen“ oder „Zwetschken“. Mirabellen bilden eine Unterart der Pflaumen und werden auch „Gelbe Zwetschgen“ genannt. Das Farbspektrum von Pflaumen geht von gelb über rot bis hin zu violett und blau. Das Fruchtfleisch der Zwetschge ist gelb-grünlich, dass der Mirabelle tiefgelb. Anders als bei der Pflaume sind Pfirsiche und Aprikosen gekennzeichnet durch eine leicht samtartige, flaumige Behaarung der Fruchthaut. Pfirsiche gibt es in runder Form, aber auch flach (Plattpfirsiche). Die Farbe des Fruchtfleischs geht von weiß, hellgelb bis orange/rot. Aprikosen sind im Inneren hellgelb bis orangegelb. Bei Kirschen wird zwischen Süß- und Sauerkirschen-Sorten unterschieden. Die Farbpalette dieses Steinobstes reicht von gelbrot bis beinahe schwarz. Alle Steinobst-Arten zählen zur Familie der Rosengewächse.

Steinobst kommt ursprünglich aus China

Die Herkunft der Pflaume wird im Balkan und der Kaukasusregion vermutet. Pfirsiche und Aprikosen zählen zu den ältesten kultivierten Obstarten und stammen ursprünglich aus Nord- und Mittelchina. Der Ursprung der kultivierten Kirsch-Sorten liegt ebenso im Kaukasus, die Kirsche wurde später aber von den Römern nach Europa gebracht.

Pfälzer Sommerobst Saison

Die Saison für Steinobst startet im Juni mit Aprikosen, Mirabellen, Zwetschgen, Pfirsiche und Kirschen folgen, wobei die Zwetschge noch bi in den Oktober geerntet werden kann.

aprikosen
Aprikosen

Steinobst-Sorten sind überraschend vielseitig

Das Steinobst ist sehr vielfältig einsetzbar. Zwetschgen eignen sich zum Frischverzehr sowie zum Einmachen, für Kuchen und auch zur Verwendung in warmen würzigen Gerichten in Kombination mit Fleisch. Mirabellen eignen sich sehr gut zum Einlegen mit winterlichen Gewürzen oder auch zur Zubereitung von Kompott, Marmelade oder Kuchen und Torten. Bei den Kirschen eignen sich Süßkirschen besser zum Frischverzehr. Bei den Sauerkirschen kommt es auf die Säure an, ob sie noch roh verzehrt werden können. Beide Kirscharten lassen sich vielfältig verwenden. Von Desserts über Konfitüren bis zum Kuchen bietet dieses Obst sehr viel. Aprikosen eignen sich zum Frischverzehr, aber auch verarbeitet in Kuchen, Torten sowie Desserts, als Kompott oder Konfitüre und als Trockenobst. Pfirsiche können roh verzehrt, aber auch zu Konfitüren, Säften und warmen Speisen verarbeitet werden.

Aprikosen, Pfirsiche, Zwetschgen,… müssen schnell verzehren

Steinobst sollte im Kühlschrank (maximal drei Tage) gelagert werden. Sind die Früchte hingegen noch nicht ganz reif, empfiehlt es sich diese bei Zimmertemperatur nachreifen zu lassen und im Anschluss umgehend zu verzehren. In der Handhabung ist Vorsicht geboten, denn Steinobst, vor allem Aprikosen und Pfirsiche, bekommt leicht Druckstellen. Kirschen sind empfindlich und sollten schonend behandelt und möglichst bald verzehrt werden. Da sie nicht nachreifen, müssen sie reif gepflückt werden.

Im Gegensatz zu Beeren oder Kernfrüchten (wie Äpfeln oder Birnen) haben Steinfrüchte einen harten inneren Kern. Die essbare Frucht umgibt diesen Kern und ist oft saftig und süß. Diese Früchte wachsen meistens an Bäumen oder Sträuchern.

Steinobst bietet viele gesundheitliche Vorteile. Es enthält Antioxidantien, die helfen können, Zellschäden zu bekämpfen und Entzündungen zu reduzieren. Zudem unterstützen die enthaltenen Ballaststoffe die Verdauung, und die Vitamine fördern ein gesundes Immunsystem sowie Hautgesundheit.

Es ist möglich, die Kerne von Steinobst zu pflanzen, um neue Bäume oder Sträucher zu ziehen. Allerdings kann es eine Weile dauern, bis die Pflanze wächst und Früchte trägt. Bei einigen Arten wie Pflaumen oder Kirschen ist es ratsam, den Kern vorher zu stratifizieren (eine Kälteschicht), um die Keimung zu fördern.

Unsere Steinobst-Sorten im Überblick